Foto: Fritz Güntzler, Büro Berlin
Ein Drittel Deutschlands ist mit Wäldern bedeckt. Der Wald ist nicht nur Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten, Erholungsraum für Menschen, sondern auch Treibhausgassenke und Wirtschaftsfaktor. Doch derzeit leidet er massiv unter Dürre und Bränden, Unwettern und Borkenkäferbefall. Daher setzt sich die Unionsfraktion dafür ein, den Wald widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels zu machen.
„Der Wald im Klimastress“ ist auch das Thema der dritten Deutschen Waldtage, die das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft vom 18. bis 20. September gemeinsam mit dem Deutschen Forstwirtschaftsrat veranstaltet. Menschen, denen der Wald etwas bedeutet, können sich auf zahlreichen Veranstaltungen über die Situation der Wälder und die Maßnahmen zu ihrem Schutz informieren.
Ein Baum für jeden Abgeordneten
Diese Aufforderung nimmt sich die Unionsfraktion zu Herzen. Heute trafen sich der Vorsitzende Ralph Brinkhaus und viele weitere Abgeordnete mit der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner vor dem Reichstag zu einer „Verteilaktion Baumsetzlinge“. Jede und jeder Abgeordnete der Fraktion erhält einen solchen Setzling, um ihn in ihrem oder seinem Wahlkreis einzupflanzen. Verteilt werden Eichen, Rotbuchen, Weißtannen und Douglasien. Ich werde den Setzling abholen und mit in meinen Wahlkreis nehmen.
Waldumbau ist Generationenaufgabe
Die Unionsfraktion hat sich bereits in diesem und dem vergangenen Jahr dafür eingesetzt, dass Waldbesitzer bei der Wiederaufforstung und dem Umbau des Waldes unterstützt werden. Insgesamt stehen dafür 1,5 Milliarden Euro bereit. Das Geld wird dringend benötigt, da infolge von Extremwetterverhältnissen der Schadholzanfall auf über 178 Millionen Kubikmeter angewachsen ist und die wieder zu bewaldende Fläche 285.000 Hektar umfasst – in etwa die Größe des Saarlandes.
Rohstoff Holz besser nutzen
Gebraucht werden nachhaltige Lösungen, denn der Umbau des Waldes verläuft über Generationen. Zur Verdeutlichung der Dimension: Eine Fichte kann bis zu 300 Jahre alt werden, eine Eiche sogar 1.000 Jahre. Wichtig ist darüber hinaus, die Waldforschung zu stärken, die naturnahen alten Wälder besser zu schützen und den Rohstoff Holz besser zu nutzen.