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Der Stopp der Anleihenkäufe durch die EZB ist richtig und wichtig. Angesichts der in der Eurozone verbesserten Konjunktur und der gestiegenen Inflation hat die Europäische Zentralbank (EZB) gestern das Ende ihrer billionenschweren Anleihenkäufe bekannt gegeben.
Auf diese Nachricht haben wir lange gewartet. Die Konjunkturdaten der Eurozone und die Inflationsraten um 2 Prozent haben der EZB zunehmend die Grundlage für ihre Politik des billigen Geldes entzogen. Daher war es notwendig, den Ausstieg anzukündigen und ein allgemein verträgliches Programmende einzuleiten. Ein abrupter Politik-wechsel hätte hingegen wirtschaftliche Verwerfungen hervorrufen können. Perspektivisch wäre es auch wichtig, über Zinsmaßnahmen nachzudenken. Nur dies schafft die notwendigen geldpolitischen Spielräume für konjunkturell schlechtere Zeiten.