Foto: Fritz Güntzler, MdB - Büro Berlin
Die Kinderkommission des Deutschen Bundestags lädt uns Abgeordnete jedes Jahr am 12.2., dem Red-Hand-Day, ein, mit ihrem Handabdruck gegen den Einsatz von Kindersoldaten zu protestieren. Die gesammelten roten Handabdrücke werden der UN-Sonderbeauftragten für Kinder und bewaffnete Konflikte, Virginia Gamba, übersandt.
Auch wir von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion haben uns an dieser wichtigen Aktion beteiligt, um ein Zeichen zu setzen.
Kinder als Soldaten zu missbrauchen ist ein schwerwiegendes Verbrechen, eine eklatante Verletzung der Menschenrechte. Schätzungsweise 250.000 Kinder weltweit werden gleichwohl von Armeen und Rebellengruppen in den tödlichen Kampf geschickt.
Seelische Narben ein Leben lang
Der Menschenrechtsbeauftragte der Unionsfraktion, mein Kollege Michael Brand, nennt es eine „perfide Form des Kindesmissbrauchs“, Kinder zu Kriegshandlungen in bewaffneten Konflikten zu zwingen. Der Einsatz von Kindersoldaten müsse „konsequent bekämpft werden“, fordert er. Denn die Betroffenen werden auf grausamste Weise ihrer Kindheit beraubt. „Die seelischen Narben tragen sie ein Leben lang. Gesellschaften werden von diesen Verbrechen und ihren Folgen dauerhaft geprägt“, sagt er. Den Kindern müsse die Chance auf ‚ein Leben danach‘ ermöglicht werden.
Einsatz für Kinderrechte
Bislang sind 168 Staaten dem ‚Fakultativprotokoll zum Übereinkommen für die Rechte des Kindes betreffend die Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflikten‘ beigetreten. Staaten, die das Zusatzprotokoll noch immer nicht unterzeichnet und ratifiziert haben, müssen das umgehend nachholen!
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