Fast jeder zweite Bürgermeister in Deutschland ist bereits beschimpft, beleidigt und bedroht worden, weil er sich für Flüchtlinge engagiert hat.
In der 2.700 Einwohner Gemeinde Tröglitz in Sachsen-Anhalt brannte im April 2015 ein Gebäude, in dem gut 40 Flüchtlinge untergebracht werden sollten. Der oder die Täter der Brandstiftung wurden bis heute nicht zur Verantwortung gezogen. Wie konnten die Entwicklungen in dem kleinen Dorf dazu führen, dass ihr Ortbürgermeister aufgrund von persönlicher Bedrohung zurücktrat? Und was können wir tun um gegen Extremismus, von Rechts und von Links, stark zu sein und eine Spaltung der Gesellschaft zu verhindern?
Viele Gespräche, die ich in unterschiedlichen Zusammenhängen führe zeigen mir, dass das Thema kontrovers gesehen wird. Wie werden wir unserer Verantwortung gerecht, die Werte und Prinzipien unserer grundrechtlich orientierten Gesellschaft aufrecht zu erhalten?
Um das Thema aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und kritisch zu diskutieren, lade ich Sie zu meiner nächsten Veranstaltung „Fritz im Dialog“ ein.
Als Gast darf ich Markus Nierth, zurückgetretener Bürgermeister in Tröglitz/ Sachsen-Anhalt und Autor, begrüßen. Er wird das Thema mit einer Lesung aus seinem Buch „Brandgefährlich. Wie das Schweigen der Mitte die Rechten stark macht“ und einem persönlichen
Erfahrungsbericht einleiten. Anschließend freue ich mich auf eine spannende Diskussion mit Ihnen.
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